Winterwanderung 2018

Winter war es nicht, zeigte das Thermometer doch um die zehn Grad und von Schnee weit und breit keine Spur. Aber für unseren Anlass war das trockene Wetter ideal, auch wenn die Sonne sich nie zeigen mochte.

Nach dem Mittag sammelte das Postauto Richtung Gelterkinden an den diversen Haltestellen in Rheinfelden eine stattliche Schar von 26 Wanderlustigen ein, die bei der Haltestelle Lanzenberg in Magden wieder ins Freie gelassen wurden. Nachdem sich hier alle begrüsst hatten, konnte es losgehen. Dem Bach entlang Richtung Maisprach konnte man bald eine geschlossene und plaudernde Wandergruppe beobachten. Vor Maisprach hielten wir scharf links, überquerten die Hauptstrasse um einen kurzen Abstecher in Richtung Sonnenberg zu machen – und dabei die Kantonsgrenze zu überschreiten. Leider konnten wir nicht in der Sonne gehen, aber beim kurzen Aufstieg Richtung Lohhof wurde dem einen oder andern doch etwas warm. Nun auf der rechten Talseite weiterwandernd erreichten wir dann doch noch Maisprach.

Beim Dorfbrunnen konnten sich alle am frischen Wasser laben oder eben doch lieber mit einem Glas Wein auf das neue Jahr anstossen. Beim Stehapéro bekam niemand kalte Füsse, darum musste der Wanderleiter nach fast einer halben Stunde zum Aufbruch mahnen, um den Zeitplan einigermassen einhalten zu können.

Also verliessen wir Maisprach Richtung Schönenberg, stiegen durch die Rebberge hinauf und überwanden so fast hundert Höhenmeter. Unterwegs erhielten einige von Kurt eine kompetente Kurzlektion im Weinbau und die im Winter anfallenden Arbeiten. Dass sie dabei etwas abfielen, störte nicht und kam all jenen gelegen, die oben angekommen eine kurze Verschnaufpause gerne akzeptierten. Am Schützenhaus von Buus vorbei ging es bald wieder abwärts ins nächste Baselbieter Weindorf. Gegen sechzehn Uhr – also gerade recht zum Zvieri – trafen wir im Restaurant Rössli in Buus ein, wo im Säli für uns gedeckt war. Das Einheitsmenü, auf das wir uns mit dem Wirt vorgängig verständigt hatten – Schnitzel mit Pommes und Gemüse –, mundete ausgezeichnet, hatten doch alle unterdessen einen gesunden Appetit entwickelt. Auch jene die „nur“ eine kleine Portion bestellt hatten, waren gut bedient. Und wer mochte, konnte sich natürlich noch ein Dessert servieren lassen. Die vom Hause empfohlenen Öpfelchüchli, die einige probierten, sollen wunderbar geschmeckt haben.

Unterdessen war es dunkel geworden. Und so durfte im Rössli wohl zum letzten Mal der bunte Weihnachtschmuck die heimelige Beiz erleuchten und uns daran erinnern, dass der Winter noch nicht ganz vorbei sein kann. Für den Heimweg nahmen alle gerne das Postauto in Anspruch, das um sechs Richtung Rheinfelden fuhr, und wiederum an verschiedenen Haltestellen die Teilnehmer unserer schönen Winterwanderung entliess.

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