Nachdem der Versuch der Männerriege Wegenstetten den Winterausmarsch des KTVF wiederzubeleben, mangels Interesse gescheitert war, haben wir den bereits gesetzten Termin wahrgenommen und kurzfristig ein eigenes Alternativprogramm
angeboten, das auf ein erfreuliches Interesse stiess.
Die Wetterprognosen verhiessen nichts Gutes: Temperatur 8°C, mehr oder weniger stark bewölkt und immer wieder Regenschauer. Trotzdem besammelten sich
um 13.30 Uhr mehr als zwei Dutzend Unerschrockene auf dem Schiffacker. Ohne Regen wanderten wir gemütlich aber doch recht zügig über die Rosshimmelbrücke, vorbei am Fröschenweiher und am Weidhof, hinauf zur Rotädrichhütte
und weiter zur Melemer-Waldhütte. Hier bot sich unter dem schützenden Vordach die Gelegenheit, miteinander auf das neue Jahr anzustossen, die unterwegs begonnenen Gespräche weiterzuführen, das Neueste zu erfahren und sich über mehr
oder weniger Wichtiges zu unterhallten oder unterhalten zu lassen.
Unterdessen hatte das Wetter geändert und Nieselregen eingesetzt. Also wurde die Kapuze hochgezogen oder der Schirm aufgespannt, bevor wir
uns nach der kurzweiligen Verschnauf- und Stärkungspause auf den Rückweg machten. Die Schiessanlage Röti liessen wir bald hinter uns, beim Erlenhof wunderten wir uns, warum einige Pferde sich nicht in der schützende Halle aufhielten, sondern
vielmehr ein Regendusche zu geniessen schienen. Galt es bei unsrem Marsch über Land auf den Mergelwegen den Pfützen auszuweichen, konnten wir nach der Kohlplatzunterführung auf dem letzten Stück bis ins Städtchen den Dreck aus den
Sohlen stampfen. Der Regen aber begleitete uns bis an unser Ziel in die Kupfergasse, wo wir kurz nach 16 Uhr zum Zvieri ins Pöstli einkehrten.
Nachdem der erste Durst gestillt und der Lärmpegel im Säli
immer lauter wurde tischte das Post-Team den Salat auf - und schon wurde es ein erstes Mal entspannend ruhig. Anschliessend folgte der vorbestellte Hauptgang und es erfolgte vorübergehend eine fast andächtige Stille. Vierzehn hatten sich für
den köstlichen Aargauer Braten mit Kartoffelstock entschieden, sieben bevorzugten die rassigen Rheinfelder Spaghetti und acht blieben traditionell und hatten eine Pizza Post gewählt. Auch der einheitliche Dessert, schmeckte vorzüglich und kaum
jemand wollte auf den vom Wirt spendierten Kaffe, Espresso und Grappa verzichten.
Unterdessen war es dunkel geworden. Während einige noch angeregt disputierten, machte sich bei anderen eine wohlige Müdigkeit
breit. Also war es an der Zeit wieder ins Frei zu kommen und auf dem Heimweg die feuchte Abendluft zu geniessen.
ein paar Bilder dazu